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«Zahlen Sie zuerst sich selbst. Nur so entsteht Vermögen.»

Dreimal zehn Prozent: So sparen Sie für eine bessere Zukunft

30.11.2023
Felix Niederer

Ein Vermögen macht Träume wahr. Oder gibt einfach ein gutes Gefühl. Doch wie baut man eines auf, wenn man noch keines hat?

Warum kann der sich schon wieder so eine tolle Reise leisten? Wovon haben die eigentlich ihr Haus angezahlt? Wieso kann die ein halbes Jahr ohne Job leben, während sie ihre Firma gründet? Wer selber kein Vermögen hat, aber gerne eines hätte, der stellt sich schnell einmal solche Fragen.

Manche Menschen können sich ihre Träume erfüllen, weil sie reich geboren wurden. Den meisten von uns ist das Geld jedoch nicht in die Wiege gelegt worden. Was nicht heisst, dass wir auf unsere Träume verzichten müssen. Wir müssen nur etwas strategischer vorgehen, wenn wir sie verwirklichen wollen.

Viele Menschen nehmen sich vor, zu sparen. Fast ebenso viele scheitern Monat für Monat daran. Weil der Plan meistens so aussieht: Was am Ende des Monats übrig bleibt, lege ich auf die hohe Kante. Doch was dann wirklich übrig bleibt, ist meist wenig – wenn überhaupt. Wer Sparen so sieht, für den wird schon der Gedanke daran schnell frustrierend.

Besser ist es, den Tatsachen ins Auge zu sehen: Sparen bedeutet immer Verzicht. Sparen ist aber auch eine Entscheidung. Die Entscheidung, lieber in Zukunft mehr zu haben. Zum Beispiel das Mittagessen heute nicht beim Take-Away zu bestellen. Sondern lieber später auf einer Reise gut essen zu gehen.

Diese Entscheidung müssen Sie zu Ihrer Priorität machen. Zahlen Sie sich selbst zuerst. Nur so wächst Ihr Vermögen. Und zwar Monat für Monat: Wenn ein neues Gehalt kommt, bilden Sie als erstes Rücklagen.

Am besten automatisch sparen

Zuerst Geld auf die Seite legen – technisch ist das ganz einfach. Sie erteilen Ihrer Bank einen Dauerauftrag und schon liegt Ihr Geld auf einem anderen Konto. Es steht dann nicht mehr für die täglichen Ausgaben zur Verfügung. So einfach ist das. Und einfach sollte auch Ihr Sparplan sein, damit Sie ihn durchhalten.

Dreimal zehn Prozent

Fragt sich nur noch: Wie viel? Auch hier machen wir uns das Leben einfach. Ich schlage Ihnen eine simple Faustregel vor, mit der Sie starten können. Sparen Sie dreissig Prozent Ihres Bruttoeinkommens, aufgeteilt in drei gleiche Raten zu je zehn Prozent. (Später, wenn Sie Ihren Sparplan ein paar Monate durchgehalten haben, können Sie die Werte anpassen, vielleicht passen sie dann noch besser zu Ihrer persönlichen Situation. Für den Anfang sollte die Faustregel von dreimal zehn Prozent gut sein).

Lassen Sie uns aber zuerst noch einmal kurz über die Gründe nachdenken, warum Sie überhaupt sparen. Dazu gehört nämlich alles, was Ihr Leben in Zukunft besser macht. Auch Ihre Träume. Aber nicht nur. Beim Vermögensaufbau sind diese drei Themen wichtig:

  • Ihr nächstes Jahr. Dafür sparen Sie zehn Prozent.
  • Ihre grossen Ziele. Dafür investieren Sie zehn Prozent.
  • Ihr Ruhestand. Dafür stecken Sie zehn Prozent in Ihre Vorsorge.

Sparen für das nächste Jahr

Gehen Sie in die Ferien? Kaufen Sie vor Weihnachten Geschenke? Müssen zwei Zähne oder vier Bremsscheiben am Auto erneuert werden? Für viele Dinge brauchen Sie nicht jeden Monat Geld. Aber irgendwann im Laufe des Jahres schon.

Legen Sie für die Notfälle und für den Luxus des nächsten Jahres zehn Prozent Ihres Einkommens auf die Seite. Dieses Geld werden Sie im Laufe des Jahres brauchen. Entsprechend schnell sollten Sie über Ihr Guthaben wieder verfügen können. Dafür bietet sich ein klassisches Sparkonto an. Das ist hochliquide – dafür dürfen Sie dort kaum eine reale Rendite erwarten.

Investieren für die grossen Ziele

Wollen Sie mal ein Haus kaufen? Eine Weltreise machen? Eine Firma gründen? Vielleicht wissen Sie schon heute, welches grosse Ziel Sie mit Ihrem Vermögen verfolgen wollen. Vielleicht werden Ihre Träume erst später konkret. Dann ist es ein gutes Gefühl, für alles bereit zu sein, was kommen mag.

Legen Sie auch für Ihre grösseren Ziele zehn Prozent auf die Seite. Weil Sie das Geld nicht sofort wieder brauchen, können Sie längerfristig denken. Auf einem mittleren oder längeren Zeithorizont tragen zum Investmenterfolg nicht nur Ihre eigenen Einzahlungen bei. Sondern auch die Renditen, die Sie auf dem Weg dorthin erzielen. Und die Sie Jahr für Jahr wieder anlegen können. So wirkt der Zinseszins sein Wunder (berechnen Sie den Effekt mit unserem Zinseszinsrechner).

Dafür brauchen Sie die passende Anlageform. In einer professionellen Vermögensverwaltung wie bei True Wealth finden Sie für mittel- bis langfristige Anlagen optimierte Vorschläge. Zahlen Sie monatlich ein oder machen Sie einen Dauerauftrag. Und schauen Sie zu, wie Ihr investiertes Vermögen wächst.

Vorsorge für den Ruhestand

Irgendwann werden Sie aufhören, in Ihrem Beruf zu arbeiten. Dann bekommen Sie zwar die AHV, aber die reicht Ihnen nicht zum Leben. Auch deshalb bauen Sie Vermögen auf. Der Staat findet das gut und begünstigt darum steuerlich Ihre Einzahlungen in die Pensionskasse und 3. Säule.

Legen Sie also zehn Prozent fürs Alter zurück. Einen Teil davon zahlt Ihr Arbeitgeber automatisch in die Pensionskasse ein. Den Rest legen Sie selber in die dritte Säule an (für Angestellte beträgt das Maximum derzeit 7056 Franken pro Jahr).

Bei True Wealth ist die Säule 3a nur einen Knopfdruck von der Vermögensverwaltung entfernt und kostet keine Verwaltungsgebühren. Zudem eröffnen wir für Sie im Laufe der Jahre bis zu fünf 3a-Konten, damit Sie auch beim Kapitalbezug die Steuerprogression mildern können.

Ein Dauerauftrag pro Zielkonto

Erstens das Sparkonto für Ihren Liquiditätsbedarf im nächsten Jahr. Zweitens das Anlagekonto für Ihre Investitionen. Drittens Ihre dritte Säule. Das ist überschaubar. Legen Sie also die drei Konten fest, auf die Sie jeden Monat Ihre automatischen Überweisungen tätigen. Legen Sie die Beträge fest und richten Sie für jedes Konto einen Dauerauftrag ein. Das war’s schon.

70 Prozent für jeden Tag

Nachdem Ihre Rücklagen das Gehaltskonto verlassen haben, haben Sie noch 70 Prozent Ihres Einkommens für die Ausgaben des täglichen Lebens zur Verfügung. Und das ist gut so: Was nicht mehr auf dem Konto ist, das können Sie auch nicht aus Versehen ausgeben. Die 70 Prozent für den täglichen Bedarf teilen Sie wie folgt auf:

10 Prozent Taschengeld. Fangen wir mit dem an, wo Ausgeben Spass macht. Leisten Sie sich, was Sie glücklich macht. Gehen Sie lieber mal richtig fein Essen? Kaufen Sie lieber ein paar schöne Schuhe mehr? Hauptsache, Sie treffen Ihre Wahl bewusst (und verwenden dafür nicht mehr als 10% des Einkommens).

60 Prozent Lebensnotwendiges. Mit 60 Prozent Ihres Bruttoeinkommens sollten Sie alles bezahlen können, was lebensnotwendig ist. Das sind Fixkosten wie Miete, Steuern und Versicherungen. Ausserdem auch alle weiteren Rechnungen. Und Ihre regelmässigen Ausgaben für Lebensmitteln und einen Grundbedarf an Kleidung.

So schaffen Sie sich Ihr Vermögen

Dem Schweizer Durchschnittshaushalt gelingt es, mit 60 Prozent des verfügbaren Haushaltseinkommens die lebensnotwendigen Ausgaben zu bestreiten. Dies geht aus der Haushaltsbudgeterhebung 2020 des Bundesamtes für Statistik hervor und entspricht in etwa den Werten der Vorjahre. Das durchschnittliche verfügbare Haushaltseinkommen (nach Steuern, Sozialabgaben und Krankenkassenprämien) liegt bei 81’000 Franken.

Je höher Ihr Einkommen ist, desto mehr sollten Sie monatlich auf die Seite legen können. Und wenn Ihr Einkommen (noch) nicht so hoch ist, dann dürfen Sie sich ruhig sportlichere Ziele setzen als der Durchschnittsschweizer.

Ihr Vermögen wird wachsen. Und Ihre Zukunft wird es Ihnen danken.

Eine frühere Version dieses Artikels wurde am 13.11.2015 veröffentlicht

Disclaimer: Wir haben für den Inhalt dieses Artikels grosse Sorgfalt angewendet. Trotzdem können wir Fehler nicht ausschliessen. Die Gültigkeit des Inhalts beschränkt sich auf den Zeitpunkt der Veröffentlichung.

Über den Autor

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Felix Niederer

Gründer und CEO True Wealth. Nach seinem ETH-Abschluss als Physiker war Felix erst mehrere Jahre in der Schweizer Industrie und darauf vier Jahre bei einer grossen Rückversicherung im Portfoliomanagement und in der Risikomodellierung tätig.

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