Fragen um Verrechnungs- und Quellensteuern sind komplex.

Mehr Transparenz punkto Performance

22.07.2025
Felix Niederer

Als Anleger sollten Sie darauf achten, wie Fonds und Vermögensverwalter mit Verrechnungs- und Quellensteuern umgehen und wie sie die Performance abbilden. True Wealth geht neue Wege.

Am Beispiel des Factsheets eines Schweizer Fonds lässt sich aufzeigen, wie sich die Steuerthematik auf die dargestellte Performance auswirken kann. Der thesaurierende UBS MSCI Switzerland IMI Socially Responsible ETF investiert in Schweizer Standardwerte wie Roche, Lonza und Novartis. In rot ist die Wertentwicklung des Fonds zu sehen (siehe Grafik).

Auf den ersten Blick übertrifft der Fonds seinen Vergleichsindex, also die schwarz-gepunktete Linie. Allerdings hinkt dieser Vergleich. Denn in der Fondsperformance dieses ETF wurde der Anspruch auf die Rückerstattung der Verrechnungssteuer auf Erträgen wie Dividenden und Zinsen, der dem Investor erwächst, korrekterweise berücksichtigt. Dies führt zu besserer Rendite. Hingegen zeigt die Performance des Vergleichsindex' in diesem Fall die Nettorendite ohne Berücksichtigung des Anspruchs auf die Verrechnungssteuer. Das lässt die Rendite des Index schlechter aussehen.

Diskrepanz bei der Performance
Quelle: UBS Asset Management Switzerland AG

True Wealth mit neuer Methodologie

Bislang wies True Wealth die Rendite ohne Berücksichtigung des Verrechnungssteueranspruchs aus, sodass sie in vielen Fällen etwas zu niedrig dargestellt wurde – zumindest für Anleger, welche die Verrechnungssteuer zurückfordern können.

Um einen besseren Vergleich mit Kapitalmarktindizes und anderen Anlageinstrumenten zu gewährleisten, berücksichtigen wir bei True Wealth in der ausgewiesenen Rendite neu auch den Verrechnungssteueranspruch. Das gilt sowohl für die zeitgewichtete Rendite (TWR) als auch die geldgewichtete Rendite (MWR). Worin der Unterschied zwischen diesen beiden Renditearten besteht, erklären wir hier.

Maximale Transparenz bei True Wealth

Zudem wird die Summe der Schweizerischen Verrechnungsteuer und der ausländischen Quellensteuer in einer zusätzlichen Zeile transparent ausgewiesen. Damit wird ersichtlich, wie viele Franken des erzielten Gewinnes aus Verrechnungs- und Quellensteueransprüchen stammen.

Performance mit Verrechnungssteueranspruch

Einfache Anrechnung

Mit dem kostenlosen elektronischen Steuerauszug können die Kundinnen und Kunden von True Wealth die Anrechnung der Verrechnungssteuer und der Quellensteuer einfach beantragen. Sämtliche relevanten Angaben sind im Steuerausweis enthalten, sodass für Sie kein zusätzlicher Aufwand entsteht. Weiterführende Informationen finden Sie hier.

Fondsdomizil entscheidend

Ein Domizil in der Schweiz ist die Voraussetzung, um die Schweizerische Verrechnungsteuer zurückzufordern. Das gilt auch für Fonds. Deshalb achtet True Wealth darauf, die Zahl der ausländischen Fonds mit Schweizer Aktien und Obligationen möglichst gering zu halten.

Zu vermeiden sind Fonds, die US-Anlagen tätigen und ihr Domizil in der Schweiz haben. Sie sind am Ländercode in der ISIN (beginnend mit CH) zu erkennen. In dieser Konstellation gehen ganze 30 Prozent der Erträge verloren, sind also nicht rückforderbar. True Wealth optimiert die Fondsauswahl für Sie auch hinsichtlich der Steuereffizienz und wählt entsprechend US-ETF mit Domizil in Irland oder den USA.

Disclaimer: Wir haben für den Inhalt dieses Artikels grosse Sorgfalt angewendet. Trotzdem können wir Fehler nicht ausschliessen. Die Gültigkeit des Inhalts beschränkt sich auf den Zeitpunkt der Veröffentlichung.

Über den Autor

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Felix Niederer

Gründer und CEO True Wealth. Nach seinem ETH-Abschluss als Physiker war Felix erst mehrere Jahre in der Schweizer Industrie und darauf vier Jahre bei einer grossen Rückversicherung im Portfoliomanagement und in der Risikomodellierung tätig.

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