Emittent

Ein Emittent ist die juristische Person (z.B. Unternehmen, Staaten, Banken), die Wertpapiere wie Aktien, Anleihen oder Derivate ausgibt, um Kapital zu beschaffen. Durch den Kauf dieser Wertpapiere stellen Anleger dem Emittenten Geld zur Verfügung, das dieser dann für seine Vorhaben nutzt und den Anlegern im Gegenzug eine Rendite (z.B. Zinsen oder Dividenden) oder eine Rückzahlung verspricht.

Während Unternehmen Aktien oder Anleihen zur Finanzierung ihrer Geschäfte ausgeben, geben Staaten und Gemeinden Anleihen aus, um ihre Budgets zu finanzieren.

Die Kreditwürdigkeit und die Kreditfähigkeit des Emittenten ergeben seine Bonität. Diese wird von sogenannten Rating-Agenturen benotet, wobei AAA die beste Schuldnerqualität attestiert. Diese Spitzenbewertung erreicht beispielsweise die Schweizerische Eidgenossenschaft. Die Bonität und die Kredit-Ratings sind entscheidend für die Anlagesicherheit und bestimmen massgeblich die Höhe der Zinsen. Sogenannte Anlagequalität bieten Ratings bis und mit BBB. Fällt ein Rating darunter, etwa auf BB, B oder gar CCC besteht eine erhöhte Gefahr, das der Emittent in finanzielle Schwierigkeiten geraten könnte.

Das Emittentenrisiko bezeichnet die Wahrscheinlichkeit, dass der Herausgeber eines Wertpapiers zahlungsunfähig wird und seinen Verpflichtungen (z. B. Zinszahlungen, Rückzahlungen) nicht mehr nachkommen kann. Dies kann für die Anleger zu Verlusten führen. Beispielsweise im Fall eines sogenannten «Hair Cuts». In diesem Fall müssen die Gläubiger auf einen Teil Ihrer Forderung verzichten, damit der Schuldner überleben kann. Im schlimmsten Fall findet gar keine Rückzahlung mehr statt.

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