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«Zahlen Sie sich selbst zuerst. Nur so entsteht Ihr Vermögen.»

Drei mal zehn Prozent: So sparen Sie für eine bessere Zukunft

10.02.2022
Felix Niederer

Ein Vermögen macht Träume wahr. Oder gibt einfach ein gutes Gefühl. Doch wie baut man eines auf, wenn man noch keines hat?

Warum kann der sich schon wieder so eine tolle Reise leisten? Wovon haben die eigentlich ihr Haus angezahlt? Wieso kann der ein halbes Jahr ohne Job leben, während er seine Firma gründet? Wer selber kein Vermögen hat, aber gerne eines hätte, der stellt sich schnell einmal solche Fragen.

Manche Menschen können sich ihre Träume erfüllen, weil sie reich geboren wurden. Den meisten von uns ist das Geld jedoch nicht in die Wiege gelegt worden. Was nicht heisst, dass wir auf unsere Träume verzichten müssen. Wir müssen nur ein wenig strategischer vorgehen, wenn wir sie erreichen wollen.

Viele Menschen nehmen sich darum vor zu sparen. Fast ebensoviele Menschen scheitern dabei, Monat für Monat. Denn der Plan lautet meist so: Ich werde zurücklegen, was am Ende des Monats übrig bleibt. Was dann wirklich übrigbleibt ist allerdings meist wenig – wenn überhaupt. Wer Sparen so betrachtet, für den wird schon der Gedanke daran schnell einmal frustrierend.

Besser, Sie sehen den Tatsachen ins Auge: Sparen ist immer Verzicht. Aber Sparen bedeutet auch eine Entscheidung. Die Entscheidung dafür, lieber in Zukunft mehr zu haben. Zum Beispiel, den Lunch heute nicht im Take-away zu holen. Dafür lieber später in Kapstadt fein essen zu gehen.

Diese Entscheidung müssen Sie zu Ihrer Prioriät machen. Zahlen Sie sich selbst zuerst. Nur so entsteht Ihr Vermögen. Und zwar Monat für Monat: Wenn ein neues Gehalt kommt, bilden Sie als erstes Rücklagen.

Am besten automatisch sparen

Als erstes Geld zurücklegen – technisch ist das sehr einfach. Sie erteilen Ihrer Bank einen Dauerauftrag und schon liegt Ihr Geld auf einem anderen Konto. Es steht dann für alltägliche Ausgaben nicht mehr zur Verfügung. So einfach ist das. Und einfach sollte Ihr Sparplan sein, damit Sie ihn durchhalten.

Drei mal zehn Prozent

Fragt sich nur noch: Wie viel? Auch hier machen wir uns das Leben einfach. Ich schlage Ihnen eine simple Faustregel vor, mit der Sie starten können. Sparen Sie dreissig Prozent von Ihrem Bruttoeinkommen, aufgeteilt auf drei gleiche Teile von je zehn Prozent. (Wenn Sie später Ihren Sparplan ein paar Monate durchgehalten haben, dann können Sie an den Werten schrauben, vielleicht passen die anschliessend noch besser zu Ihrer persönlichen Situation. Vorerst sollte die Faustregel von drei mal zehn Prozent gut sein für den Start.)

Lassen Sie uns aber zuerst noch einmal kurz über die Gründe nachdenken, aus denen Sie sparen. Dazu gehört nämlich alles, was Ihr Leben in Zukunft besser macht. Auch Ihre Träume. Aber nicht nur. Wichtig beim Vermögensaufbau sind alle diese drei Themen:

  • Ihr nächstes Jahr. Dafür sparen Sie zehn Prozent.
  • Ihre grossen Ziele. Dafür investieren Sie zehn Prozent.
  • Ihr Ruhestand. Dafür stecken Sie zehn Prozent in Ihre Vorsorge.

Sparen für das nächste Jahr

Gehen Sie in die Ferien? Kaufen Sie in der Vorweihnachtszeit Geschenke? Müssen Sie manchmal zwei Zähne erneuern lassen oder vier Bremsscheiben am Auto? Für viele Dinge brauchen Sie nicht jeden Monat Geld. Aber irgendwann im Laufe des Jahres sicher.

Legen Sie für die Notfälle und für den Luxus des nächsten Jahres zehn Prozent Ihres Einkommens auf die Seite. Dieses Geld werden Sie im Laufe des Jahres brauchen. Entsprechend schnell sollten Sie über Ihr Guthaben wieder verfügen können. Dafür bietet sich ein klassisches Sparkonto an. Das ist hochliquide – dafür dürfen Sie dort kaum Rendite erwarten.

Investieren für die grossen Ziele

Wollen Sie mal ein Haus kaufen? Eine Weltreise machen? Eine Firma gründen? Vielleicht wissen Sie schon heute, welches grosse Ziel Sie mit Ihrem Vermögen verfolgen wollen. Vielleicht werden Ihre Träume erst später konkret. Dann ist es ein gutes Gefühl, für alles bereit zu sein, was kommen mag.

Legen Sie auch für Ihre grösseren Ziele zehn Prozent auf die Seite. Weil Sie das Geld nicht sofort wieder brauchen, können Sie längerfristig denken. Auf einem mittleren oder längeren Zeithorizont tragen zum Investmenterfolg nicht nur Ihre eigenen Einzahlungen bei. Sondern auch die Renditen, die Sie erzielen. Und die Sie Jahr für Jahr wieder anlegen können. So wirkt der Zinseszins sein Wunder.

Dafür brauchen Sie die passende Anlageform. In einer professionellen Vermögensverwaltung wie bei True Wealth finden Sie für mittel- bis langfristige Anlagen optimierte Vorschläge. Zahlen Sie monatlich ein oder machen Sie einen Dauerauftrag. Und schauen Sie zu, wie Ihr Vermögen wächst.

Vorsorge für den Ruhestand

Irgendwann werden Sie aufhören, in Ihrem Beruf zu arbeiten. Dann bekommen Sie zwar die AHV, aber die reicht Ihnen nicht zum Leben. Auch deshalb bauen Sie Vermögen auf. Der Staat findet das gut und begünstigt darum steuerlich Ihre Einzahlungen in die Pensionskasse und dritte Säule.

Legen Sie darum auch fürs Alter zehn Prozent zurück. Einen Teil davon zahlt automatisch Ihr Arbeitgeber in die Pensionskasse ein. Den Rest zahlen Sie selber in die dritte Säule (Angestellte bis zu 6768 Franken pro Jahr) oder zusätzlich als Einkauf in die Pensionskasse (wie viel Sie einkaufen können, rechnet Ihre Pensionskasse auf Anfrage gerne aus).

Ein Dauerauftrag pro Zielkonto

Erstens das Sparkonto für den Liquiditätsbedarf Ihres nächsten Jahres. Zweitens das Anlagekonto für Ihre Investitionen. Drittens das Konto für Ihre dritte Säule (und vielleicht viertens ausserdem das Ihrer Pensionskasse). Das ist überschaubar. Bestimmen Sie also die drei (oder vier) Konten, auf die Sie jeden Monat Ihre automatischen Zahlungen leisten. Definieren Sie die Summen und richten Sie jeweils einen Dauerauftrag ein. Das war’s schon.

70 Prozent für jeden Tag

Nachdem Ihre Rücklagen das Gehaltskonto verlassen haben, haben Sie noch 70 Prozent Ihres Einkommens für die Ausgaben des täglichen Lebens zur Verfügung. Und das ist gut so: Was nicht mehr auf dem Konto ist, das können Sie auch nicht aus Versehen ausgeben. Die 70 Prozent für den täglichen Bedarf teilen Sie wie folgt auf:

10 Prozent Taschengeld. Fangen wir mit dem an, wo Ausgeben Spass macht. Leisten Sie sich, was Sie glücklich macht. Gehen Sie lieber mal richtig fein Essen? Kaufen Sie lieber ein paar schöne Schuhe mehr? Hauptsache, Sie treffen Ihre Wahl bewusst. (Und verwenden dafür nicht mehr als 10% des Einkommens.)

60 Prozent Lebensnotwendiges. Mit 60 Prozent Ihres Bruttoeinkommens sollten Sie alles bezahlen können, was lebensnotwendig ist. Das sind Fixkosten wie Miete, Steuern und Versicherungen. Ausserdem auch alle weitere Rechnungen. Und Ihre regelmässigen Ausgaben für Lebensmitteln und einen Grundbedarf an Kleidung.

So schaffen Sie sich Ihr Vermögen

Im Durchschnitt schaffen es Schweizer Haushalte, von 60 Prozent die lebensnotwendigen Ausgaben zu bestreiten, wenn das Jahreseinkommen bei 82’000 Franken liegt. Das jedenfalls sagen die Werte der Haushaltsbudgeterhebung 2019 des Bundesamtes für Statistik.

Liegt Ihr eigenes Einkommen höher, dann sollten Sie jeden Monat sogar noch mehr zurücklegen können. Und wenn Ihr Einkommen (noch) nicht so hoch ist, dann können Sie sich gerne auch Ziele setzen, die sportlicher sind als die des Durchschnittschweizers.

Ihr Vermögen wird wachsen. Und Ihre Zukunft wird es Ihnen danken.

Eine frühere Version dieses Artikels wurde am 13.11.2015 veröffentlicht

Disclaimer: Wir haben für den Inhalt dieses Artikels grosse Sorgfalt angewendet. Trotzdem können wir Fehler nicht ausschliessen. Die Gültigkeit des Inhalts beschränkt sich auf den Zeitpunkt der Veröffentlichung.

Über den Autor

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Felix Niederer

Gründer und CEO True Wealth. Nach seinem ETH-Abschluss als Physiker war Felix erst mehrere Jahre in der Schweizer Industrie und darauf vier Jahre bei einer grossen Rückversicherung im Portfoliomanagement und in der Risikomodellierung tätig.

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