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Säule 3a

Säule 3a: So sparen Sie gleich doppelt Steuern

07.12.2023
Felix Niederer

Mit der dritten Säule sparen Sie Steuern. Und das nicht nur beim Einzahlen. Wer weiss wie, spart auch bei der Auszahlung – oft weit über 10'000 Franken.

Steuern sparen mit der dritten Säule: Beim Einzahlen lässt sich das kaum jemand entgehen. Doch auch bei der Auszahlung gibt es noch einmal ein enormes Potenzial zur Steueroptimierung. Aber nur wenige nutzen die Möglichkeiten.

Dabei würde sich das lohnen: Je nach Wohnort können Sie in der Regel über 10'000 Franken sparen – und an vielen Orten noch viel mehr. Wir haben das in einem Beispiel ausgerechnet: In Basel geht es um über 21'000 Franken, in Fribourg sparen Sie sogar über 31'000 Franken.

Die Unterschiede zwischen den Kantonen sind enorm, doch überall gilt: Eine gestaffelte Auszahlung über fünf Jahre bringt eine deutlich tiefere Steuerbelastung als die Auszahlung der dritten Säule auf einen Schlag. Wie viel genau, das zeigen wir Ihnen weiter unten.

Der Haken war immer: Wer mit dem gestaffelten Bezug der dritten Säule Steuern sparen möchte, muss frühzeitig die Weichen richtig stellen. Ob Sie Ihre dritte Säule bei einer Bank oder bei einer Versicherung führen: es war oft mühsam. Vor dem Aufwand schrecken viele zurück.

Wir machen es Ihnen jetzt einfach: Die Säule 3a bei True Wealth bietet eine Auffüll- und Staffelungsautomatik. Die sorgt nicht nur dafür, dass Sie kein einziges Jahr bei den Einzahlungen verpassen. Sie stellt auch sicher, dass Ihre Einzahlungen automatisch auf fünf Konten gleichmässig verteilt werden – ideal für eine gestaffelte Auszahlung.

Aber warum kann man mit einer gestaffelten Auszahlung eigentlich so gut Steuern optimieren?

Progression – nicht nur bei der Einkommenssteuer

Je höher das Einkommen, desto höher der Steuersatz. Das Prinzip der Progression kennen die meisten von der Einkommenssteuer. Auch bei der Auszahlung der Altersvorsorge gibt es eine Progression.

Die Steuer auf Kapitalleistungen aus der Altersvorsorge heisst Kapitalleistungssteuer. Sie wird von Kanton, Gemeinde, Bund und bei Kirchenmitgliedern auch von der Kirche erhoben – also von den gleichen Institutionen wie auch die Einkommenssteuer.

Die Progression unterscheidet sich regional, denn jeder Kanton und jede Gemeinde hat eigene Regeln.

In einigen Kantonen gibt es zwar keine Progression bei der Berechnung der kantonalen Kapitalsteuer. Der Anteil für die direkte Bundessteuer ist jedoch auf jeden Fall progressiv – und so ergibt sich in der Summe immer eine Progression.

Die Kapitalleistungssteuer wird am Wohnort bei Auszahlung fällig – ausser, Sie sind innerhalb des Kantons umgezogen.

  • Besonders günstig ist die Kapitalleistungssteuer in den Kantonen Appenzell Innerrhoden, Nidwalden, Uri, Zug und Schaffhausen.
  • Ob bei grossen oder kleinen Auszahlungen: Am teuersten ist oft Appenzell Ausserrhoden. Je nach Betrag liegen sonst Fribourg, Zürich oder das Tessin auf den hinteren Rängen.

Wie viel bringt so eine gestaffelte Auszahlung denn nun genau?

10'000 oder 30'000 – wie viel Steuern sparen Sie?

Ganz zu Beginn dieses Blogs haben wir Ihnen Eckdaten genannt. An den meisten Orten sparen sie 10'000 Franken oder mehr – in Fribourg sind es sogar über 31'000 Franken.

In wenigen Minuten können Sie Ihren konkreten Fall mit einem Rechner simulieren. Folgen Sie dazu am besten unserem Beispiel – und passen dann die Daten auf Ihre individuelle Situation an.

Nehmen wir an, Sie haben zum Zeitpunkt der Auszahlung 500'000 Franken in Ihrer dritten Säule angespart. Diese Summe können Sie realistisch erreichen, wenn Sie:

  • während mindestens 30 der rund 45 Erwerbsjahre Beiträge geleistet haben
  • jeweils den maximal zulässigen Betrag einbezahlt haben
  • die ganze Zeit konsequent in Wertschriften investiert haben

Was passiert nun, wenn Sie in den Ruhestand gehen – und sich diese Summe auszahlen lassen?

Lassen Sie uns zwei Szenarien durchspielen: Im ersten Fall erhalten Sie auf einen Schlag die gesamte Summe von 500'000 Franken. Im zweiten Fall wählen Sie eine gestaffelte Auszahlung über fünf Jahre – und beziehen so jedes Jahr 100'000 Franken.

Annahme: Auszahlung für eine konfessionslose natürliche Person im Alter von 65 Jahren. Einmalzahlung im Vergleich zu fünf Auszahlungen, nach den Steuertarifen von 2023. Quelle: Eidgenössische Steuerverwaltung ESTV (Steuerrechner - Kapitalauszahlung aus Vorsorge). Alle Angaben ohne Gewähr.

Wenn Sie diese Tabelle ansehen, dann fällt Ihnen auf: Die günstigsten und die teuersten Orte sind nicht unbedingt die gleichen wie bei der Einkommenssteuer. Und auch wie steil die Progression ist, kann ganz unterschiedlich sein. Dazu drei Beispiele:

  • In Zürich etwa liegen die Steuersätze für Kapitalbezug bereits für kleine Bezüge vergleichsweise hoch. Dafür ist hier die Progression flach, Sie sparen bei einer gestaffelten Auszahlung nur etwas über 8'000 Franken.
  • In Fribourg sind die Steuersätze für eine kleine Auszahlung ausserordentlich niedrig, für eine grössere Auszahlung hingegen sehr viel höher. Die Progression ist steil, hier sparen sie durch die Staffelung in unserem Beispiel über 30'000 Franken.
  • Appenzell Innerrhoden ist bei jeder Auszahlung von Kapitalleistungen mit günstigen Steuersätzen am Start. Absolut gesehen ist die Steuer tief. Die Progression ist flach. Wer hier den Bezug staffelt, macht im Vergleich zu anderen Kantonen zwar nicht so einen grossen Unterschied, spart aber immer noch über 12'000 Franken.

Sie sehen: Genau hinschauen lohnt sich.

Warum gerade fünf Konten?

Je kleiner die Auszahlung, desto tiefer der Steuersatz – sollte man da nicht möglichst viele Konten führen? Wenn man die Progression brechen kann – warum sich auf fünf Konten in der Säule 3a beschränken?

Theoretisch ist das eine gute Idee. In der Praxis aber ist die Zeit beschränkt, in der die Auszahlung der Altersguthaben stattfinden darf. Wer mit 65 Jahren aufhört zu arbeiten, kann das Vorsorgegeld sechs Jahre lang beziehen:

  • im Jahr der Pensionierung
  • und in den fünf Jahren davor

Wer also mit 65 in den Ruhestand geht, hat ab Alter 60 genau sechs Jahre Zeit für den Bezug. Eines dieser sechs Jahre ist für die Auszahlung der zweiten Säule reserviert, da bei einem Kapitalbezug eine gesetzliche Auszahlungsquote von mindestens 25 Prozent des obligatorischen Altersguthabens gilt.

Die anderen fünf Jahre bleiben also für die gestaffelte Auszahlung der dritten Säule. Fünf Jahre, fünf Konten: Das ist die einhellige Empfehlung aller Experten für die Schweizer Altersvorsorge.

Achtung Ehepartner: Passen Sie auf, dass Sie das Sparpotenzial aus der Staffelung nicht versehentlich wieder verschenken. Denn für Verheiratete gilt: Die Auszahlungen für beide Partner werden gemeinsam progressiv besteuert. Steuerlich ist es daher am günstigsten, wenn die Ehepartner nicht im gleichen Jahr in Rente gehen. So können sie ihre Auszahlungen über mehr als nur fünf Jahre verteilen.

Mit der Auffüllautomatik ein Leben lang Steuern sparen

Mit der Säule 3a von True Wealth sparen Sie ein Leben lang Steuern. Dabei hilft Ihnen, wenn Sie wollen, die Auffüllautomatik: Sie sorgt bereits beim Einzahlen dafür, dass Sie automatisch tun, was ideal ist.

Wichtig beim Einzahlen ist, dass Sie möglichst den Maximalbeitrag leisten, denn dann sparen Sie sofort Einkommenssteuern. Und dass Sie Ihre Einzahlung optimal auf fünf Konten verteilen, denn dann sichern Sie sich das Sparpotenzial der gestaffelten Auszahlung für später.

Bei True Wealth erreichen Sie das, ohne sich selbst darum kümmern zu müssen. Denn das alles erledigt die Vorsorgelösung für Sie:

  • Die Auffüllautomatik schichtet automatisch Geld aus Ihrem freien Vermögen in die dritte Säule um, wenn Sie bis zum Stichtag am Jahresende noch keinen Beitrag geleistet haben.
  • Wenn Sie einzahlen, dann lenkt die Auffüllautomatik zuerst einen Teil der Einzahlung in die dritte Säule. Ist Ihre Einzahlung höher als der steuerlich zulässige Maximalbetrag, dann legt die Auffüllautomatik den Rest im freien Vermögen an.

Viele unserer Kunden schätzen, dass wir bei True Wealth nicht nur das Portfolio mit Algorithmen steuern, sondern auch die Verteilung zwischen Vorsorge und freiem Vermögen. Ob Sie diese Auffüllautomatik nutzen oder nicht – das entscheiden Sie auf jeden Fall selbst.

Mit True Wealth auf alles vorbereitet

Wenn Sie kurz vor der Pensionierung stehen, gibt es nur noch wenige Stellschrauben, mit denen Sie die Steuern beim Kapitalbezug optimieren können.

Sind Sie verheiratet? Dann planen Sie unbedingt gemeinsam mit Ihrem Partner. Möchten Sie den Wohnort wechseln? Dann überlegen Sie: Lieber vor der Pensionierung oder besser danach?

Wenn Sie noch viele Berufsjahre vor sich haben, können Sie alle Hebel in Bewegung setzen. Am besten stellen Sie so früh wie möglich die Weichen in der dritten Säule richtig:

Legen Sie in Wertschriften an. Mit professioneller Vermögensverwaltung dürfen Sie auch in der dritten Säule gute Renditen erwarten.

Verpassen Sie keine Einzahlung. Vorteile in der Einkommenssteuer gibt es jedes Jahr nur bis zum Maximalbetrag. Die Auffüllautomatik sorgt dafür, dass Sie nichts davon verpassen.

Führen Sie fünf gleich grosse Konten. Die Staffelungsautomatik verteilt Ihr Vermögen gleichmässig auf fünf Konten – ideal für eine gestaffelte Auszahlung.

Mit einer Säule 3a bei True Wealth werden diese drei Empfehlungen automatisch umgesetzt. Und was auch immer im Leben passiert – Sie sind auf alles vorbereitet.

Maximaler Komfort und Rendite für Ihre 3. Säule. 0.0% Verwaltungsgebühr. Kontoeröffnung per App in wenigen Minuten. Hier geht’s zur Säule 3a von True Wealth.

Disclaimer: Wir haben für den Inhalt dieses Artikels grosse Sorgfalt angewendet. Trotzdem können wir Fehler nicht ausschliessen. Die Gültigkeit des Inhalts beschränkt sich auf den Zeitpunkt der Veröffentlichung.

Über den Autor

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Felix Niederer

Gründer und CEO True Wealth. Nach seinem ETH-Abschluss als Physiker war Felix erst mehrere Jahre in der Schweizer Industrie und darauf vier Jahre bei einer grossen Rückversicherung im Portfoliomanagement und in der Risikomodellierung tätig.

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